Dies + Das

Ach wenn es mit BASTA doch nur getan wäre!

Aber nein, das europäische Grenzregime im Mittelmeer hat auch im xten Akt x Aufzüge, angefangen mit der Verhaftung der Cap Anamur vor 15 Jahren, nebst Freispruch vor 10 Jahren (einer der Gründe, warum mich das Bloggen nicht mehr freut, es ist längst alles von allen und xfach von mir gesagt)

Neben der allgemeinen Empörung über Salvini bleibt aus merkwürdigen Gründen gar keine mehr für unseren Innen-Seehofer übrig. X Städte in Deutschland haben ihre Bereitschaft zur Aufnahme von MEHR Geflüchteten signalisiert, allein: aus dem Innenministerium kommt nichts als dröhnendes Schweigen.

So dröhnend, daß es in Die Zeit/Ulrich Ladurner im Äquivalent zu Oder soll man es lassen? mit keinem Wort Erwähnung findet. Sondern Ladurner die politische Verantwortung – Vorlage für Salvini – an die Sea Watch delegiert, Kostprobe:

Auch Lebensretter müssen sich Kritik gefallen lassen. Ist es wirklich klug und richtig, dass das Rettungsschiff Sea-Watch 3 mit 42 Migrantinnen und Migranten an Bord den Hafen von Lampedusa anläuft, obwohl die italienische Regierung das ausdrücklich verboten hat?

Nein, das ist es nicht. Denn es trägt nur zur Eskalation bei. …

Wer helfen will, der muss dazu beitragen, die Debatte um Migration zu entgiften. Der muss versuchen, die Spaltung bei diesem Thema in den europäischen Gesellschaften nicht weiter zu vertiefen, sondern sie zusammenführen und versöhnen.

Salvini ist nicht der Mann dafür, gewiss. Aber man muss ihm ohne Not kein Futter geben. …

…so zu tun, als spiele Sea-Watch dabei gar keine Rolle, das ist im besten Fall naiv – im schlimmeren Fall ist es hinterlistig.

Seenotretter heißen Seenotretter, weil sie Menschen aus Seenot retten. Sie sind keine Journalisten, die früher oft Lesenswertes aus unübersichtlichen Landschaften geschrieben haben und schon gar keine Politiker, die im Auftrag der Wähler handeln.

Anders gesagt: in unserem Auftrag schweigt Horst Seehofer zur angebotenen Aufnahme der Geflüchteten von der Sea Watch, blockiert sie damit in Richtung Italien und bestärkt auf diese Weise Salvinis üble Rhetorik und Innenpolitik. Seehofer muß nicht mal mehr wie Otto Schily vor 15 Jahren die Seenotretter öffentlich der Schleuserei bezichtigen, er verhilft Salvini durch Schweigen zu immer mehr Erfolg. Denn den europäischen Mittelmeeranrainern wird die Verantwortung für Geflüchtete nach wie vor allein überlassen (Ausnahme ist die Nichtschließung der deutschen Grenze 2015) – völlig egal, ob man das Elend auf griechischen Inseln, den schäbigen Deal mit der Türkei, das „robuste“ Grenzregime in Spanien oder aktuell Italien in den Blick nimmt.

Es ist so wenig überraschend wie es fatal ist, daß das deutsche Wesen im CDU/CSU/SPD-Zuschnitt, den eigenen Vorteil zu suchen und sich von europäischer Solidarität frei zu halten, die Erodierung von Grund- und Menschenrechten überall und – hier – den italienischen Faschismus fördert. In welcher Form, können Sie detailliert bei Marian Schraube lesen: Grenzregime

Carola Rackete ist wie Stefan Schmidt an das älteste aller Seegesetze gebunden: Menschen in Not muss geholfen werden. Beide haben Zivilcourage gezeigt, weil sie „Rettung“ zu Ende dekliniert haben: Mit der Anlandung der Menschen an einem „place of safety“, wie in internationalen Abkommen geregelt steht und Menschlichkeit es fordert – einem sicheren Platz. Nur an Land wird das teilweise anders gesehen, und spätestens dann wird es politisch. …

So politisch wie jetzt eine italienische Regierung unter maßgeblicher Beteiligung der Lega, die zeitgleich zu den Ereignissen vor Lampedusa das seerechtliche Prinzip der friedlichen Durchfahrt ausgehöhlt hat: Mit dem Dekret Nr. 53 vom 14. Juni 2019, dem sogenannten zweiten Sicherheitsdekret. In ihm wird das Innenministerium, derzeit unter Leitung von Lega-Chef Matteo Salvini, ermächtigt, die Einfahrt in die Territorialgewässer Italiens oder auch nur ihr Durchqueren zu verbieten, wenn der Verdacht bestehe, dass damit gegen Einwanderungsbestimmungen verstoßen werden könnte. …

Und so lautet die Devise des vorläufig wirksamen Dekrets, das in einigen Monaten dem italienischen Parlament zur Bestätigung oder Ablehnung vorgelegt werden muss. Es steht für die Abweisungspolitik der in der Zwischenzeit landesweit erstarkten Lega, deren politischer Führer Salvini keinen Zweifel daran gelassen hat, welche Schiffe er meint.

Nur mit Mühe, schreiben italienische Medien, konnte der Innenminister davon abgehalten werden, sie im Gesetzestext ausdrücklich als Schiffe von Nichtregierungsorganisationen zu benennen. Dafür ist die seit je bestehende Kompetenz des Verkehrsministeriums in Fragen der zivilen Schifffahrt mit der Weisungsbefugnis in Teilen auf das Innenministerium übergegangen. Der politisch gewollte Präzedenzfall mit der „Sea Watch 3“ konnte so alsbald geschaffen werden.

 

Ebenso (Nachtrag 20h45) im Verfassungsblog, Christopher Hein – Ende einer Irrfahrt

Die Debatte um die SeaWatch 3 zeigt erneut die tiefe Spaltung in der gegenwärtigen italienischen Gesellschaft. Auf der einen Seite rassistische und sexistische Hasstiraden auf die deutsche Kapitänin, die über die social networks externalisierten niedrigsten Instinkte von Menschen, die überzeugt sind, auf der politisch korrekten Welle zu schwimmen, weil es der Innenminister ihnen vormacht. Auf der anderen Seite eine anwachsende breite Solidaritätsbewegung, viele tausend Menschen, die in wenigen Tagen über eine halbe Million Euro für die Seawatch und die Seenotrettung gespendet haben. Musiker, Schauspieler, populäre Sängerinnen, Bürgermeister, Abgeordnete, Bürgerinitiativen, Freundeskreise, die ihre Empörung über den kulturellen Niedergang öffentlich Ausdruck geben und die das Andere Italien repräsentieren – und dafür erneut mit Beschimpfungen beworfen werden.

Die Aufblasung der Seawatch 3 Affäre soll von den wirklichen Problemen des Landes ablenken, zu denen die Tatsache gehört, dass Italien seit zwei Jahren nicht mehr ein Einwanderungs- und Asylland ist, sondern, erneut, ein Auswandererland. In den letzten 4 Jahren sind mehr als eine halbe Million Italiener, überwiegend jung und mit Hochschulabschluss, abgewandert, in andere EU Länder sowie nach Süd-und Nordamerika. Davon ist in der öffentlichen Debatte aber keine Rede.

Zeichnungen: Screenshots beim Alarm-Phone/Twitter


 

Ein Fall für BASTA ist auch der Mißbrauch von Wohnraum für Rendite. Der Tagesspiegel hat ein feines Beispiel von gelungenem Online-Journalismus geliefert, in dem u.v.a.m. verdeutlicht wird, wie es gehen kann, daß eine Neuköllner Mieterin durch ihre Riesterrente ihren Vermieter gleich doppelt finanziert: Wer profitiert vom Berliner Mietmarkt?

Es ist kompliziert und das ist auch so gewollt. Solange es kein Grundrecht auf Wohnen gibt, wird sich daran auch mit dem Mietendeckel wenig bis nichts ändern.

Veränderung beginnt im Kopf, daß nämlich Altbau für 5 Euro und Neubau für kaum mehr pro Quadratmeter kostendeckend bewirtschaftet werden kann und jeder Euro darüber hinaus eine besonders miese Form des Kapitalismus ist. Denn: Immobilienbesitz bleibt dem nichtreichen Teil der Bevölkerung verstellt und man kann – unter Wahrung der Grundrechte – nicht nicht wohnen.

 

Nachtrag 3.7: Johannes C. Bockenheimer – Berlin läßt die Bedürftigen im Stich

Ein Immobilienentwickler muss nicht nur seine Kosten decken, er geht auch ein unternehmerisches Risiko ein, weshalb er sich mit einer Baurendite absichern muss, sagte die Architektin in Marzahn. Die aber gibt es im sozialen Wohnungsbau nicht zu holen. Wenn die Politik also Menschen mit geringem Einkommen bei den Mietkosten unterstützen möchte, muss sie selbst zum Bauherren werden. Die Berliner Landesregierung hat sich bislang, die Bauzahlen legen das nahe, nicht dazu durchringen können. Und lässt damit all jene im Stich, die nicht so viel Glück hatten im Leben und jeden Monat mit weniger Geld auskommen müssen, als der Durchschnitt der Stadtbevölkerung.

Hoffnung? Ist nicht in Sicht. Denn wenn die Koalition den geplanten Mietendeckel umsetzt, wird die Zahl der Neubauten auch in allen anderen Preissegmenten zurückgehen und sich die Krise auf dem Wohnungsmarkt zuspitzen. Letztlich schadet ein Mieterhöhungs-Stopp den Vermietern und ihren Mietern gleichermaßen.


 

Noch ein schöner Artikel, Süddeutsche, Quentin Lichtblau (was für ein wundervoller Name!) – Kickdrums der freien Gesellschaft, in dem der 30. Geburtstag der Loveparade und Adorno miteinander versöhnt werden (erweiterbar auf die Fusion, auf der nur mit knapper Not der Polizeystaat nicht errichtet wurde)

Egal, ob man Techno mag oder nicht:

Wer aber unter den Tanzenden stand, zwischen lesbischen Paaren ohne Oberteil, geschminkten Männern, Menschen aller Hautfarben und Altersgruppen, Menschen in Lack und Leder, Tigerkostümen mit grünen, roten, blauen, glatten und krausen Haaren, dem wurde bewusst, dass Techno auch in Zukunft mindestens für all das steht, was die Feinde einer freien Gesellschaft hassen.


 

Mehr dies + das (3.7.):

dradio, Karla Krause – Dazwischen

Intersexuelle Menschen erzählen: Lisa Hrdina, Gabriele Blum, Andreas Tobias, Romanus Fuhrmann

Ihr Geschlecht ist im Alltag nicht vorgesehen. Allenfalls in der Mythologie tauchen Zwitter oder Hermaphroditen auf. Eltern sind überfordert, wenn ihr Neugeborenes keine eindeutigen Geschlechtsmerkmale hat und stimmen vorschnell Operationen zu. Mit unumkehrbaren Folgen für das Kind. Noch ist es eine Ausnahme, wenn intersexuelle Menschen ihre Biografien veröffentlichen. Es geht um Skalpelle und Hormone, Chromosomen und Keimdrüsen, ums Verdrängen und Verheimlichen. Die Zumutungen einer Gesellschaft, die ein ‚Dazwischen‘ nicht erträgt.


 

Mely Kiyak, Zeit Online – Wer spricht für sie?

Über 60 Millionen Menschen weltweit sind auf der Flucht. Etwas über 5 Millionen sind in Europa gelandet. Der geringste Teil von ihnen wird integriert.

Diese 60 Millionen haben keine Vertretung, keine Sprecher, keine politische Organisation, keine Partei, sie sitzen an keinem Verhandlungstisch, sie haben kein Mandat. Und doch vermisst niemand ihre Stimme. Sie werden nicht in den Talkshows vermisst, nicht in den Zeitungen, nicht an den politischen Verhandlungstischen, nicht in den Parlamenten. Sie fliehen leise, sie sterben leise.

Das alles geschieht in einem Raum, der zum Bersten gefüllt ist mit Freizeitseerechtlern und Migrationsexperten, deren wichtigste Instrumente die Fernbedienung und der WLAN-Router sind. Sie sind viele, und sie sind sehr laut.

Milo Raus‘ Theatercharta erinnerte in seiner Schlussnote an das Hannah Arendt’sche Wort „von dem Recht auf Rechte“ und rief zum „gemeinsamen Widerstand gegen das öffentliche Unglück und die Verderbtheit der Regierungen“ auf. Das ist theatralisch, klar. Aber die da sprachen, waren Betroffene, Experten, Kenner und Opfer. Was aber legitimiert das Sprechen und Handeln der Verantwortlichen für die Toten in den Lagern und auf dem Mittelmeer? Wodurch wird die in unzähligen Variationen vom Parlament, Schreibtisch oder der Straße gerufene „Absaufen, absaufen“- Forderung der Freizeitgrenzschützer und Hobbynautiker legitimiert? Sie nehmen sich das Recht, über die Rechtlosen zu urteilen.


 

Nicht nur das Mittelmeer ist ein Massengrab, auch die Balkanroute ist alles mögliche und unmögliche, nicht aber verschwunden, befriedet oder erträglich. In Bihać an der bosnischen EU-Grenze wurden 800 Geflüchtete kurzerhand auf einer Mülldeponie untergebracht.

Christoph Baumgarten, balkan stories

In der 40.000 Einwohnerstadt leben 6.000 bis 8.000 Migranten/Flüchtlinge (20% der Bevölkerung).

Ein nur geringer Anteil Krimineller reichte, um die Situation explosiv zu machen. Man befürchtete, dass sich Teile der Bevölkerung gewalttätig zu Wehr setzen.

Am Tag nach den Ausschreitungen wurden Flüchtlinge, die nicht im offiziellen Camp Bira der International Organization of Migration (IOM) untergebracht sind, von der Polizei in Busse gezwungen und 10 Kilometer außerhalb der Stadt in einem Wald abgeladen. Den letzten Kilometer bis zu ehemaligen Mülldeponie Vučjak mussten sie laufen.

Seitdem sind dort etwa 800 Menschen in Zelten untergebracht.

Aus dem Boden steigen laut Anwohnern Methangase auf. Es gibt keine medizinische Versorgung.

Die meisten Flüchtlinge haben Hauterkrankungen, offene und entzündete Wunden an Füßen, Beinen und Armen. Dazu kommen teilweise starke Prellungen durch Knüppel der kroatischen Polizei.

Es gibt keine Toiletten, keine Duschen, keinen Strom.

In der Japan Times findet man eine Reuters-Meldung, in deutsch-oder englischsprachigen Medien nichts, null, nada , niente.

 


26 Kommentare zu „Dies + Das

  1. @ seawatch; Respekt für die mittlerweile wenigstens wieder freigelassene Kaptänin und natürlich auch alle anderen, die da irgendwie involviert sind!
    Ich war vor paar Wochen bei nem Vortrag mit anschließendem Solikonzert (hab ich hier irgendwo auch geschrieben, find ich auf Anhieb ned), jedenfalls hat der seawatch-Vertreter, der da wohl auch mit auf dem Schiff war, angedeutet, daß mensch die Medien verfolgen sollte, weils interessant wird…

    Am Freitag und Sonnabend ist in bei Themar mal wieder die Faschodichte im Landkreis höher als „normal“, immerhin gibts für den zweiten Tag ein Alkoholausschankverbot und die Staatsorgane haben die direkt nebenan liegende Tanke gemietet: https://www.insuedthueringen.de/region/hildburghausen/Kein-Sprit-fuer-Neonazis-Polizei-mietet-Tankstelle-Themar-an;art83436,6791749
    Die Gegenveranstaltung ist dieses Jahr auf der Wiese direkt gegenüber der Faschoveranstaltung; ich guck da mit nem Freund auch mal hin, als Nebeneffekt hab ich nen Grund, mal die Karre aufzuräumen und meinen verlegten Personalausweis zu suchen.
    Wie die das mit „Schnitzel-Adolfs“ Spelunke in Kloster Veßra handhaben zwecks Ausschank, kommt leider ned rum, die ist auch nur nen kurzen Spaziergang (unter 2km) entfernt. Ich habs auch hier schon desöfteren erwähnt, daß Meinungs- und Versammlungsfreiheit ein hohes Gut ist, nur kann der Staat das den Faschos so schwer wie möglich machen, d.h. eben auch scharfe Kontrollen vor und auf dem Gelände, d.h. jede*n und auch wiederholt (falls die mal kurz nen Spaziergang nach Veßra oder zu den zugewiesenen Parkplätzen machen) filzen incl. Personalienüberprüfung.

  2. „Kickdrums der freien Gesellschaft“ – in der Tat sehr schöner Artikel, danke fürs Draufaufmerksammachen. Adorno hätte das freilich niemals überzeugt, dazu steckte er viel zu tief im Sumpf seiner intellektualistisch-elitär-großbürgerlichen Herkunft, die zuallererst der Masse misstraute (wozu durch die Nazierfahrung ja auch aller Grund bestand). Außerdem knüpft die Technoerfahrung musikalisch an archaische Riten an, das hätte Adorno niemals gelten lassen, siehe seine Verdammung Strawinskys in der Philosophie der neuen Musik, dessen Sacre du printemps den Menschen die erste Technoerfahrung (in einem Konzertsaal) überhaupt bescherte.

    1. Wer weiß, ob Adorno nicht vielleicht seine Meinung geändert hätte, hätte er sich in einer der Berliner Loveparades, auf der Fusion and alike bewegt und überrascht festgestellt, daß große bis sehr große Menschenmassen ausdrücklich friedlich und rücksichtsvoll sein können. Mich jedenfalls hat das umgehauen und ich kann Techno nicht gut ab.

      1. Mag sein, wäre da nicht noch ein Problem: nach allem was ich über Adorno weiß gehörte er unbedingt zu jenen Menschen, die aller öffentlichen Zur-Schau-Stellung von Emotionen misstraute, von positiver „Körperlichkeit“ ganz zu schweigen. Mal ehrlich: Adorno bekam schon beim Phänomen „Jazz“ kalte Füße. Und dann hedonistisch zelebrierter Techno? (Grundsätzlich glaube ich auch nicht, dass „Meinung ändern“ eine Stärke intellektueller Kaliber vom Schlage eines Adorno war – aber da mag ich ungerecht sein…)

        1. @ hedonistisch zelebriert; das machen die Leute auch auf dem CSD (und die Begleit-Mugge ist, seit es Elektromugge gibt, zumeist ebenjene); die Riots um das Stonewall in New York sind ERST 50 Jahre her und den Teilnehmern wird in seltenem Einklang von rechten bis linken Spießern und Leuten, die sich auf ihren Musikgeschmack, welcher so ca. bei Beethoven endet, geistig einen runterholen, das Zurschaustellen und Aufmotzen auch vorgeworfen; dabei ist es eben genau das in die Öffentlichkeit gehen und einen Tag im Jahr nicht dafür verächtlich angeschaut, blöd vollgesabbelt, gejagd, verpügelt, und ermordet zu werden der Sinn der Sache.
          Egal wie mensch das Kind jetzt nennt, Hedonismus bezeichnet irgendwie alles und gleichzeitig nix und ist meist ne hohle Phrase (vermutlich war das zu Zeiten Adornos ähnlich…), was ist aber dagegen einzuwenden, bei fröhlichen Zusammenkünften eben ned die Drecksau (womit ich leider eher die Schweine beleidige, die sind da weitaus sozialer) ala „Malle“ bzw. jetz eher die bulgarische Schwarzmeerküste rauszulassen, sondern sein eigenes Leid, weil mensch „anders“ ist, mal zu vergessen und weil mensch eben der Lust am Leben frönt, nicht a-sozial (im eigentlichen Wortsinne) ist und das natürlich auch in seinem Alltg lebt?!?

          Eine deutsche Version von „fröhliche Zusammenkünfte“ im eigenen Land heißt Fasching und Karneval, wo blöde menschenverachtende nichtlustige Witze gemacht werden, immernoch „blackfacing“ betrieben und den Funkenmariechen von sabbernden alten weißen Männern auf den Arsch und ins Dekollette geglotzt wird.

          Techno ist jetzt auch ned mein Ding, wenn ich in Berlin leben würde, wäre ich auch seinerzeit eher zur Fuckparade gegangen (wegen der Kommerzialisierung des karikierten Originals, kann mensch auch dem CSD vorwerfen), nur hält mensch mit dem Gewummer zumindest einen Großteil von A-Sozialen (im eigentlichen NaSiewissenschon) ab!

  3. Nur nochmal eben zur Bigotterie der Bundesregierung und des Grüßaugust.

    „Anders als Äußerungen im Streit um das Rettungsschiff „Sea-Watch 3″ suggerieren, bekämpft Berlin die Seenotrettung im Mittelmeer seit Jahren. Das belegen die Verhinderung einer EU-Seenotrettungsoperation durch die Bundesregierung im Jahr 2014, falsche Vorwürfe gegen private Seenotretter durch den früheren Bundesinnenminister Thomas de Maizière sowie die laut Berichten intern geäußerte Forderung seines Nachfolgers Horst Seehofer, strafrechtlich gegen die Besatzungen von Rettungsschiffen vorzugehen.“

    https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/7981/

  4. @ „Tag der nationalen Bewegung“ 5.+6.07.2019
    https://www.mdr.de/thueringen/sued-thueringen/hildburghausen/themar-rechtsrock-festival-konzert100.html
    Mein Freund ist dann doch mit Familie selber gefahren; ich habe von Freitag bis Montag einen Hund von anderen Freunden in Pension, die woanders auf nem (korrekten) Musikfestival waren, blöderweise galt gleiches Recht für alle (auch was die Sauferei betrifft) und ich lies den daheim, konnte deswegen ned ewig dortbleiben. Bin kurz nach 4 nachmittags los, wollte etwas schlauer sein als die schlecht ausgeschilderte Umleitung der gesperrten B89, interpretierte die Polizeisperren an zwei Zufahrten nach Themar an besseren Gassen als „Woanders lang“ („Durchfahrt verboten“-Schild und ein rotweißes Plastegitter), fuhr an der Kneipe vom kleinen dicken Tommy vorbei, dort viele Faschos in Pulken mit Bierpullen, bei der dritten mobilen Polizeikleinstation fragte ich dann, die guckten um die Karre, fragten auf welche Veranstaltung ich will, ich: „Zu den Faschos ned“ Büttel: „Also auf die linke Veranstaltung.“ Ich: „Naja, Antifaschismus is ne Selbstverständlichkeit und ned exclusiv links, aber ja.“ Der Uniformierte brummelte noch was und lies mich durch.
    Auf dem nächstgelegenen Kaufhallenparkplatz geparkt, in der Stadt ebenfalls einige Trüppchen Faschos; da wars mittlerweile dreiviertel 6 (also ca. 17:45, für die Wessis ;) ) die erste Punkband spielte, einige offensichtlich dort gewesene (gab so T-Shirt) Ältere und Familien begegneten mir schon, auf der Wiese zwischen Tanke und der Fascho-Kundgebung waren incl. den Leuten von dem Bündnis (die auch das Catering machten), drei Infoständen und den Bands höchstens 250 Leute. Gegen halb 8 bin ich dort wieder los (s.o. Hund, den konnt ich ja ned stundenlang in der Karre lassen, der kann ja nix für den ganzen Schlamassel (=“Schlimmglück“) mit den Faschos).
    Fazit:
    -Wenn die Staatsorgane konsequent die Faschos genauso gründlich gefilzt haben wie die mir dort bekannten Leute und mich, wars ein schlechter Scherz, da hatten die genug zu saufen und vermutlich auch diverse illegalisierte Substanzen, ergo: Das Durchgreifen gegen die Auflagen war eher mehr als lax.
    -Das mit dem Abbruch einzelner Bands ist ja wohl Schwachsinn, sowas wird bei den Bands und den Leuten ja eher gefeiert und ist Absicht.
    -Das wiederholte Verharmlosen der grundgesetzlich zurecht zu schützenden politischen Veranstaltung als maximal Rechtsrockkonzert/festival, meist rechtes Musikfestival o.ä. in den Medien ist fahrlässig und auf neudeutsch framing; die meisten „Stinos“ assozieren mit Festival sowas wie Wacken nur halt ned mit Metallern sondern mit vorwiegend kurzhaarigem Publikum.
    -Wiederholt Respekt vor Hubert Böse (im Ruhestand, ehrenamtlicher BM von Themar) und seinen Kirchenleuten, die die Gegenveranstaltung tragen. Böse war auch bis ich ging auf der Veranstaltung und gab wohl den halben Tag Interviews und ist wohl bei den Faschos im Landkreis/in Thüringen so das Feindbild Nr. 1. Wenn der mal die Schnauze vollhat, siehts in Themar böse aus (den Kalauer konnt ich mir ned verkneien).

    Und noch etwas Presseschau:
    https://www.focus.de/politik/deutschland/focus-online-vor-ort-in-thueringen-fast-mehr-polizisten-als-besucher-doch-rechtsrock-festival-hat-themar-tief-gespalten_id_10903387.html
    „Denn Organisatoren aus der Antifa-Szene haben die beiden Wiesenflächen rechts und links neben den Rechtsrockern gepachtet und ihre eigenen Bühnen aufgebaut.“
    Das sind fake news, s.o., ebenso ist die dortige Agrargesellschaft kein Faschofreund und stellt ihre gepachteten Flächen so=ohne Entschädigung zur Verfügung. Die von den Faschos genutzten Wiesen gehören dem BM von Grimmelshausen (Dörflein neben Themar), der flog vor einigen Jahren sogar aus der AfD weil er denen seinerzeit zuviel Fascho war.

    P.s. Wer denkt, die Faschos können nur schlechte Gitarrenmugge ala Sturmwehr, Stahlgewitter, Kraftschlag usw. und komische alte Liedermacher wie Lunikoff oder Rennicke oder Anette, irrt. Mal bei youtube bloody32 eingeben, da gibts u.a. ein Sprechgesanglied wo Julia Juls die Gesangsparts übernimmt. DAS ist wirklich gruselig, die Sängerin hat (vermutlich, solche Frauen sind eher ned meine Schönheitskönginnenfavoritinnen, die schwarzgefärbten Fusseln scheinen die Faschos aber auch ned zu stören…) aufgepolsterte Titten und der ist auch Botox ned fremd und die kann noch ned mal richtig singen *würg*.

    1. Das Durchgreifen gegen die Auflagen war eher mehr als lax.

      Das ist interessant, weil sonst und von allen lobend hervorgehoben wurde, daß es die Polizei zur Abwechslung mal den Nazis schwer gemacht hat – vom durchgesetzten Alkoholverbot (inklusive Tommy Frencks Kneipe) bis zur Ahndung der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbolik.

      1. Das ist die aktuelle Statistik: 🔹 1x §86 StGB 🔹 23x §86a StGB 🔹 1x Volksverhetzung 🔹 1x Widerstand 🔹 1x Beleidigung 🔹 15x Ordnungswidrigkeiten 🔹 1x Haftbefehl (aus der Polizeizwitscherei)
        Von den 28 (ohne Ordnungswidrigkeiten) ziehen wir mal mindestens 8 ab, da gleiche Person(en) und die Ordnungswidrigkeiten sind ned angeschnallt, Glasflaschen in der Karre, Warnweste vergessen o.ä. . (Lt. mdr-Thüringenjournal eben auf der Glotze warens insgesamt noch 5 Straftaten mehr.)
        Natürlich ziehen wir uns alle die Hose mit der Kneifzange aus, bevor wir auf der Wurstsuppe (in Bayern Brennsuppe) rumplantschen und Mathe ist eh doof. Und Tommy hat noch zwei Tiefetagen (erreichbar über den leider ned auf dem Photo zu sehenden Seilzug über je einem Loch im Boden) unter seinem mittlerweile wohl ned mehr versiegelten Lager, weil irgendwo müssen ja die restlichen von ihm angekündigten 400+ (meinetwegen auch 300+, da müssen die Faschos am Freitag aber schon ordentlich gesoffen haben) Stiegen Bier stehen…
        (Zur Not,kann screenshot von Frenckens Seite angefordert werden@ Dame.)

        Mal ohne Flax/chs, hatte das gestern angefangen, aber incl.Hundbespaßung noch andere Sachen zu tun.
        Wenn mensch mal Zahlen in Relation stellt (also jedsde ned, wieviel Bier so ein Trupp Faschos in sich reinschütten kann) und guckt z.B. mal dahin: https://taz.de/Demos-fuer-eine-offene-Gesellschaft/!5610291/ mit den angegebenen ca. 7000 Leuten, die mal so präventiv demonstrierten, sind die in Themar im Laufe des Tages zusammengekommenen Teilnehmer (und das waren dann konservativ geschätzt 5-700+) der Gegenveranstaltung beachtlich. Leipzig: knapp 590.000 EW, Studentenstadt; Themar: knapp 2900. Kamen wie meine Punkerfreunde (auch wenn da auch mehr hätten kommen können) und ich ned alle aus Themar und den Dörfern drumrum, die Faschos waren aber zum Großteil aus Sonstwo; Schröder, einer der Veranstaltunganmelder, wohnt in Oberhof (ca. 30+ km am Rennsteig), betreibt seine eigene Nazikitschklitsche, ist auch noch Migrant (kommt eigentlich aus der Oberpfalz) und verkauft auf SEINER politischen Versammlung seinen Scheiß (eben auch in der Glotze) (Mal am Rande: https://www.vice.com/de/article/ywwvpy/diese-beiden-typen-streiten-sich-wer-von-ihnen-der-bessere-neonazi-ist schon irgendwie *lol*).

        Der Vizeoberbulle will sich für den sehr billigen Coup mit der Tanke als gemietete Einsatzzentrale feiern lassen (die B89 war eh gesperrt), der Thüringer Innenminister Maier (auch Migrant; aus Süd-BaWü) stolziert (eben im ARD-Morgenmagazin) bei der Tanke und danach durch das Faschozelt umringt von Bullen und der ARD-Crew und trieft nur so vor Selbstbeweihräucherung, daß er wohl kurz danach sein mit Heldenschweiß durchtränktes weißen Hemd wechseln musste und er und die anderendie SPD-Innenminister der BL wollen den Rechtsextremismus mit den gleichen Mitteln wie die gegen den eigentlich natürlich immernoch viel böseren Islam überwachen und sich dafür auch noch feiern lassen. Da ist die Mehrheitsmeinung (ned nur) hier im Landkreis (knapp 64.000 EW) sogar nachvollziehbar, die halt blöderweise in die Richtung geht, daß die bunte Gegenveranstaltung als Provo aufgefasst wird, auch wenn mensch natürlich nix mit den Faschos zu tun haben will, die in breiter Volksmeinung leider gemeinhin ned schon bei den AfD-Heinis und -Henrietten anfängt.

        Faschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen! Amen (Wegen den Kirchenleuten in Themar…)!

  5. Morgen spätabends um 22:45 „Dunja Hayali“, die war wohl auch in Themar.
    (Gibts außer der Infobox bei der Programmvorschau keinen direkten Link.)

    1. Der Mitschnitt: https://www.zdf.de/politik/dunja-hayali/dunja-hayali-100719-100.html
      Von mir hätte Mehmet Daimagüler den Zuschauerpreis gekriegt; der hat sich auch ned von dem Rumgeeire von dem BKA-Chef (incl. immermal einflechten, der böse Islam(ismus) blablabla) aus der Ruhe bringen lassen, auch ned bei den „Todeslisten“,auf denen er selber steht. (Mal am Rande; wenn die Zahl 25.000 rumgeistert (gestern warens 10.000), kommt die da her: https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/impact-mailorder-hacker-erbeuten-angeblich-tausende-kundendaten-a-1014676.html ; ohne jetzt ein Dutzend Links zu posten, die hat auch mal ein BaWü-LT-AfD-Abgeordneter als zu beobachtende „Linksextremisten“ im LT benutzt, die Zahl geistert auch durch die redaktionellen Beiträge, öfter auch mal ohne die Herkunft der dann auch für den „Stino“ hohen Zahl zu erwähnen.)
      Der Einspieler „Dunja Hayali gruselt sich in Themar“ war Werbung FÜR die Faschos.

      Gestern noch auf Bayern 2, Dossier Politik: https://cdn-storage.br.de/iLCpbHJGNL9zu6i6NL97bmWH_-bd/_-0S/_ANd_-r69U1S/f2198763-1da9-4140-8016-b7243b850fbf_2.mp3 ab ca. min. 38:24 (Teilbeitrag) auch ein Gespräch mit Georg Maier (ab ca. 40:10, IM Thüringen, s.o.). Was ein Leichtmatrose (in dem Falle ein sehr euphemistischer Euphemismus) !!!

  6. Eben gerade lief in Panorama ein Beitrag über Frau Rackete. Ein Panarama-Team war einen Monate lang an Board, interessant und authentisch. Es ist schon traurig, dass die Lega mit Salvini in Italien so erfolgreich ist. Der hält auf jedem zweiten Marktplatz in der Provinz Reden. Jeder Mensch sollte unmittelbar spüren, dass er ein Arschloch ist.

    1. Heribert Prantl, Süddeutsche: Die deutsche Politik hat Salvini groß gemacht

      Die deutsche Politik hat Salvini groß gemacht, indem es Italien klein gemacht und die Flüchtlingslasten auf dieses Land abgewälzt hat. Und als die Regierungen Letta und Renzi 2013/14 auf eigene Initiative und als einziges EU-Land die nationale Marine und Küstenwache zur Seerettungsaktion Mare Nostrum mobilisierten, wurde das zwar von vielen Menschen in Europa gelobt; aber die deutsche Regierung drängte auf Beendigung des Programms und seine Ersetzung durch Rückführungsprogramme; die EU weigerte sich, die italienischen Kosten zu übernehmen.

      Aber jetzt schieben die EU-Politiker alle Schuld auf Salvini. Je mehr der zum Schuldigen wird, desto unschuldiger und moralischer präsentieren sich die anderen. Salvini macht den Zerberus und wird daher in Italien von Vielen gewählt, die zornig darüber sind, wie die EU ihr Land behandelt hat. Es ist also so: Salvini braucht Macron, Seehofer und Co, um sich zu Hause plustern zu können. Die brauchen Salvini, um ihre Hände in Unschuld waschen zu können. Und alle zusammen brauchen die Empörung über den je anderen.

      1. ja, ist sicher alles richtig, mir ging es nur um das subjektive, seine fotos, die art, zu reden, die brutalität, die unbildung, die primitivität. da gefällt mir seehofer um längen besser.

        1. Jede/r* findet Faschisten mit Benimm irgendwie besser als die ohne. Es erschiene mir arg feinsinnig, Salvini und Seehofer um den ersten Platz auf der Arschloch-Skala streiten zu lassen.

          Mich stört die künstliche Verflachung – Carola Rackete nichts weniger als eine heldenhafte Lichtgestalt, Matteo Salvini als ihr Antagonist und Seehofer kommt gar nicht vor. Dabei ist der Brandstifter Salvini ohne die Biederhaftigkeit der Dublin-Abkommen, ohne deutsche Außen- und Innenpolitik kaum denkbar.

          Für Faschisten genau andersherum: Salvini als Held, Retter der Nation, Rächer der von der EU im Stich gelassenen Mittelmeeranrainer, Carola Rackete gehört inhaftiert, vergewaltigt, getötet (in beliebiger Reihenfolge) und Seehofer kommt immer noch gar nicht vor.

          Der „Asylkompromiss“ von 1993 war und ist die Blaupause für die europäische Flüchtlingsabwehr und wirkt nicht nur als Konjunkturprogramm für Schlepper, sondern auch für Faschisten.

          1. „Carola Rackete nichts weniger als eine heldenhafte Lichtgestalt.“ Natürlich ist sie verdient! ein Popstar, bin mir allerdings ned sicher, daß es, wenn mensch sich das als fiktionales Drehbuch denkt, so ne Besetzung gäbe: hübsche, kluge und zielstrebige Anfangdreißigerin, Wursthaare, kein auch nur im Ansatz „bessermenschliches“ (sowas ähnliches wie arrogant, halt auf „gute Taten“ bezogen) Auftreten, Familie altes Militär, usw.usf. . Da hätte der*die Produzent*in in Hollywood abgewinkt wegen zuu dick aufgetragen. Oder sie wäre wenigstens noch Einwanderernachgeborene, da hätte die underdog-story gegriffen…
            Und natürlich weiß das auch seawatch, die kennen auch die medialen Spielregeln (abgesehen davon, daß Kapitän*innen, die das machen würden und können, jetzt auch ned an jeder Kaimauer Schlange stehen).
            Über S&S schweig ich mal, bei beiden trifft auf Jeden das Adjektiv „asozial“ in vollem Umfange zu.

    1. https://resisttoexist.de/wp/backtotheroots/
      „Die Veranstalter*innen hatten zunächst überlegt, ein Protestcamp unter dem Motto „Für kulturelle Vielfalt! Gegen Behördenwillkür“ in Kremmen anzumelden. Doch nach Informationen, welche den Veranstalter*innen vorliegen, liegt die Einsatzleitung des geplanten Polizeieinsatzes nicht bei der örtlichen Polizeibehörde, mit welcher das „Resist to Exist“ seit 2016 eine gute Arbeitsbeziehung pflegt.
      Jule Winter weiter dazu: „Es wurden bereits Einsatzkräfte aus Berlin angefordert. Wir gehen davon aus, dass die Polizei einen massiven Einsatz unter Anwendung von Gewalt gegen uns und unsere Gäste vorbereitet. Es scheint so, als wolle die CDU die Eskalation. Wir werden dieses Spiel nicht mitspielen. Wir liefern weder unsere Mitarbeiter*innen noch unsere Gäste den Provokationen und der Gewalt der Einsatzhundertschaften aus.“
      Unterdessen laufen die Vorbereitungen für die Verlegung ins ORWOhaus. Dort sei die nötige Infrastruktur vorhanden. Die Anmeldung einer Oper-Air-Bühne für Konzerte im Freien wird aktuell geprüft. Inwieweit die Veranstalter*innen auch Flächen für die Übernachtung der Gäste bereitstellen können, ist aktuell noch ungewiss.“
      Die Behörden haben echt nen Knall! (diplomatisch ausgedrückt)

  7. https://www.zeit.de/kultur/2019-08/italienische-regierungskrise-matteo-salvini-populismus/komplettansicht
    „Während Matteo Salvini seinen burlesken Staatsstreich durchsetzt, besetzt er mit seinen Bildern vom schlampig putinisierten Männerkörper zur Sommerzeit den bislang unpolitischen italienischen Glücks- und Rückzugsort Strand: zu verschwitzt, zu außer Form, um eine italienische Baywatch-Fantasie zu befriedigen, aber gerade deshalb „einer von uns“, einer, der sich seinen Selfietraum inmitten von Bikinimädchen erfüllt, ein Wiedergänger der erzitalienischen Kinofigur Fantozzi mit seinen verklemmten Spießerträumen.“
    Da hat Georg Seeßlen wahr, schon alleine wegen solcher Photos ist der Salvini scheiße.
    Wenn Drogenphotos dann solche (Putin hat noch ned mal welche mit Wodka):
    https://historycollection.co/16-truly-disturbing-moments-that-made-punk-rocker-sid-vicious-of-the-sex-pistols-live-up-to-his-name/15/
    *lol*
    (Außer nattürlich ganzen Artikel lesen; mal am Rande; den Typen mit meinem Nickname auf italienisch kannte ich ned: https://en.wikipedia.org/wiki/Ugo_Fantozzi )

  8. https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2019/09/15/thueringens-erfolgsrezept-gegen-neonazis_28969
    „Noch bis Anfang September hatte die nur wenige Kilometer entfernte Kleinstadt Themar gefürchtet, dass erneut Hunderte Neonazis auf die Wiese am Ortseingang zu einem Rechtsrockfestival anreisen würden – wie bereits Anfang Juli. Doch elf Tage vorher meldeten die Veranstalter, zwei Bands hätten „aus gesundheitlichen Gründen abgesagt“, ein hochkarätiger Teilnehmer aus Russland sei an der Einreise nach Deutschland gescheitert. Am 10. September folgte die Entwarnung für Themar. Nur ein stark abgespecktes Treffen sollte im nahen Kloster Veßra auf dem Gelände des Gasthofs stattfinden. Das große Programm mit internationalen Rechtsrockbands schrumpfte zu einem Liedermacherabend zusammen, den einige Besucher vorzeitig verließen.“

    Mußte Sonnabend nachmittag arbeiten, ham sich ja trotzdem mehr Leute als die Faschos zusammengefunden.
    Daß Tommy Frenck noch ned mal seine Bude vollkriegt; da hätte ich den Faschos mehr „Widerstand“ zugetraut *lol*….

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