Rostparade

Annäherung an Rost auf Zanzibar:

Frau Tonari pflegt ein Blogprojekt ganz nach meinem Geschmack: die Rostparade.

Meine schönsten Rostbilder handeln von Eisen, Salzwasser und tropischem Klima.

 

Ich habe keine blasse Ahnung, was der Zweck dieser Kugel gewesen sein könnte. Vielleicht eine Art Anker? Eine absurd große Kanonenkugel?

Wie gesagt, keine blasse Ahnung – ich fragte jeden am Strand, der nicht bei drei auf der Palme war – niemand wußte irgendetwas Genaueres. Außer, daß die Kugel eines Tages einfach dagewesen ist.

Faszinierend fand ich auch, daß jede Menge Zeuch in den Rost hineingewachsen ist. In jedem Fall eins der merkwürdigsten Objekte, das mir je vor die Kamera kam.


 

Rostige Architekturen auf der Ilha de Moçambique:

Digital StillCamera

 

 

Digital StillCamera

Ich wünschte wirklich, ich hätte dieses eckige Ding detaillierter fotografiert, die Durchbrüche waren wie Spitze, wunderschön.


4 Kommentare zu „Rostparade

  1. Vielen herzlichen Dank, dass Du die Rostparade um diese schönen Dinge bereicherst.
    Rostige Reisemitbringsel liebe ich ganz besonders. Und die Nähe von Meer bringt wirklich erstaunlich schöne Motive zustande.
    Diese Kugel könnte vielleicht so eine Art Boje gewesen sein. Oder aber angebracht an Fischernetzen als eine Art Auftriebsdingens. (Naja, wirklich Ahnung habe ich auch nicht. Nur genug Phantasie. *zwinker*)

    Bitte entschuldige, dass ich Deinen wunderbaren Beitrag erst heute besuche. Im Normalfall versuche ich, spätestens am nächsten Tag bei allen Teilnehmern vorbei zu kommen. Diesmal brachten mich Urlaubsende und Arbeitsbeginn ein wenig aus dem Rhythmus.

    1. Herzlich willkommen, Frau Tonari!
      Never mind, zum Urlaubsende gehört Wiederankommen und das kann viele Wochen in Anspruch nehmen…;-)…

      Als Auftriebsdingens kann ich mir die seltsame Kugel eigentlich nicht vorstellen. Die an der Südostküste von Zanzibar verwendeten Boote sind – wie schon seit Jahrtausenden – Einbäume mit Ausleger und Lateinersegel, quasi Mini-Dhaus. Auf denen hätte die Kugel gar nicht genug Platz. Als Markierungen/Schwimmkörper für Reusen und Netze werden Plastikkanister oder -flaschen verwendet, sonst wird geangelt oder getaucht und harpuniert.

      Bojen habe ich dort nirgendwo gesehen. Der Ostküste ist auf ganzer Länge ein Riff vorgelagert, das größere Schiffe besser nicht überfahren – ein Frachter ist vor Jahren dort gestrandet, das Wrack ist bei Ebbe gut zu sehen und wurde zu einem Teil des Riffs. Der Kapitän dieses Frachters muß besoffen gewesen oder in einem Sturm oder so in Seenot geraten sein – es gibt keinen Hafen, nirgends und die Brandung am Riff sieht man kilometerweit-> Boje unnötig.

      In der Kugel waren reichlich Mörtelreste – als hätte man versucht, die Kugel noch schwerer zu machen, als sie ohnehin schon war – das Ding bleibt wohl ein Rätsel…

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