„in Sachen Wutrede in diesem Lande Maßstäbe setzen“

Screenshot Puls4
Screenshot Puls4 (beschnitten)

Das glaubte ‚der kleine Akif‘ in seinem gleichnamigen Blog in Ankündigung seines Gesabbels von u.a. den KZs, die ja derzeit leider außer Betrieb sind.

Hmnuja, wurde eigentlich schon mal ein Patrioten-Redner so von der Bühne komplimentiert, von einem Kleinkriminellen, gegen den endlich wegen Volksverhetzung ermittelt wird? Von der Bühne gejagt, weil einige von „DasVolk“ den Platz verließen und „Aufhören!“ brüllten?

‚Der kleine Akif‘ hat jedenfalls insofern „Maßstäbe“ gesetzt, als die von Rechtspopulisten, -radikalen und anderen Wahmachern gern zu Rate gezogenen ‚Deutschen Wirtschaftsnachrichten‘ wild zurück zu rudern versuchen:

Akif Pirincci hat die Pegida zerstört. Kein Mensch mit auch nur einem Hauch von Anstand und dem Gefühl für Menschenwürde kann jemals wieder zu einer dieser Demonstrationen gehen. Der Geist des Akif Pirincci schwebt seit Montag über der Pegida. Es ist ein stinkender, dampfender Ungeist. Der Lack ist ab von der Pegida. Wir starren in die Fratze eines Ungeheuers.

Selbst die Heldenkrieger und Meinungsfreiheitsmärtyrer bei pi sind gespalten:

#430 Heike   (19. Okt 2015 20:27)

Wer dieses ultrapeinliche, primitiv kraftmeiernde Antitalent Pirincci eingeladen hat, hat Pegida Dresden einen Bärendienst erwiesen.

#431 Namenlose   (19. Okt 2015 20:27)

Oh? Abgebrochen….vermutlich Polizei im Anmarsch.

#432 Holger Mainz   (19. Okt 2015 20:27)

Keine Sorge. Der hat den Ausländerbonus. Da trauen sich Evangelische Kirche, GEW udn Tagesshow nicht ran. Alles im grünen Bereich.

#433 roland_w   (19. Okt 2015 20:27)

Puh, die Pirincci-Rede war schwer verunglückt.

#434 logisch denken kann helfen   (19. Okt 2015 20:28)

Akif passt da nicht hin, der soll lieber bei seinen Büchern und Interviews bleiben. – das macht er besser.
Wae jetzt auch sehr schlecht vorgetragen.

#435 KeinPfifferling   (19. Okt 2015 20:28)

Das ist ZEITGESCHICHTE!
Auch wenn einige sich in „rechtdenkerischer“ Form schon sorgen und den Kopf zerbrechen ob das eine oder andere was Akif oder andere Redner sagen POLITISCH KORREKT ist, und das hier …, es ist ein zeitgeschichtliches Dokument und als solche vollkommen erhaben über Animositäten jeglicher Art. Wer denkt Martin Luther Kind oder Mahatma Ghandi hätten sich während ihrer Reden auch nur eine Sekunde darüber Gedanken gemacht ob es so oder so gedeutet werden könne oder wer was darüber denkt, der soll einfach mal den Schwanz einziehen und gut ist! Lasst halt mal die anderen ran aber erspart euch und anderen eure Feigheiten! Tausend Dank!

Kann man den ‚kleinen Akif‘ nicht vielleicht jeden Montag einladen? Und für weitere Kleinkleinspaltung unter diesen und anderen Nazis spenden? Wäre die von solcherlei „Patrioten“ gesäumte „Lichterkette“ quer durch Deutschland nicht so schrecklich, ich könnte mich ja prächtig amüsieren.

Abschließend: danke, liebe Antifa! Danke, HerzstattHetze!

P.S. Tschüss, kleiner Akif. War wohl nix mit der Buchbewerbung. Und auch nix mit

Ach, Herr Staatsanwalt, bitte immer den Gesamtzusammenhang sehen und sich keine Wort-Rosinen rauspicken. So doof bin ich nämlich auch nicht …

Gruß und Kuß!

Euer kleiner Akif

Sicher?

Ganz sicher?

Ganz und gar sicher, daß nicht noch viel dümmer?



Wir schalten um von des ‚kleinen Akif‘ Narzissmus (maximal schlimm gekränkt) zu den wichtigen Dingen im Leben: Schnürsenkel bügeln, Neuröschen düngen, Fussel aus dem Bauchnabel popeln, Katzenbilder, Mary Poppins

36 Kommentare zu „„in Sachen Wutrede in diesem Lande Maßstäbe setzen“

  1. Ich hoffe, es ist nachvollziehbar, daß ich aus hygienischen Gründen weder auf pi noch auf den ‚kleinen Akif‘ verlinke. Gestern abend habe ich mir das zweifelhafte Vergnügen bereitet, dem Pegidageburtstag mittels Livestram von rt, Twitter und den Tickern von dnn und sz zu folgen, nachlesbar bei-> Geraspora.

    Wer sich das braune Elend in voller Länge ansehen möchte, bitte sehr:

    Und noch einmal der Spitzenblog-> Herbst in Dresden – Pegida im Spiegel ihrer Sprache

  2. Ayayay, was hat sich der ‚kleine Akif‘ verkalkuliert…

    Verlage auf Distanz zum Autor

    Doch es gibt nicht nur juristische Konsequenzen. Seine Äußerungen haben auch wirtschaftliche Folgen für Pirinçci. Die Bertelsmann-Töchter Diana, Goldmann und Heyne nannten die Äußerungen des Autors „inakzeptabel“. Wörtlich heißt es in einer Pressemitteilung der Random-House-Verlage:

    „Die Verlage Diana, Goldmann und Heyne haben mit großer Bestürzung und Unverständnis die Aussagen des Autors Akif Pirinçci auf der gestrigen ‚Pegida‘-Kundgebung in Dresden zur Kenntnis genommen und distanzieren sich entschieden. Der Schutz von Demokratie und Menschenrechten ist für uns ein zentraler Bestandteil unseres verlegerischen Schaffens, ebenso wie der Respekt vor Traditionen und dem Wunsch nach kultureller Vielfalt. Die Aussagen von Akif Pirinçci stehen diesen Werten diametral entgegen.“

    Die Verlage kündigten an, die bereits vor Jahren veröffentlichten, ausschließlich belletristischen Bücher von Pirinçci umgehend zu sperren und nicht mehr anzubieten.

    -> Tagesschau. (nachträglich auch oben im Blog verlinkt)

  3. Auch schön-> Jan Böhmermann

    Dieser Akif Pirincci nimmt den deutschen Nazis die Redezeit weg. Typisch Ausländer!

    Auch die-> Blogrebellen haben sich des ‚kleinen Akif‘ angenommen.

    Des ‚kleinen Akif‘ Webmaster ist ebenfalls not amused und hat einen offenen Brief auf Pirinçcis Blog eingestellt (den ich, wie schon gesagt, nicht verlinke):

    Von der Scham – ein offener Brief an Akif Pirinçci
    2 Stunden her
    von torchef
    701 Ansichten
    3 Minuten Lesezeit

    Lieber Akif,

    als du mich anriefst, um zu fragen, ob ich deinen Blog aufbauen und betreuen könne, musste ich nicht lange überlegen. Hatte ich dich und dein Wirken doch schon seit einiger Zeit im Blick. Wo andere dich anmaßend und verleumderisch, ja, manche sogar hetzerisch und islamphobisch hielten, hielt ich dich für amüsant und manchmal sogar klug.

    Die Bedeutung, die andere dir verliehen haben, sah ich relativiert als ein Fünkchen erheiternder Komödie in einem traurigen Akt um sich greifender gesellschaftlicher Verwerfungen, die einem uns eingeborenen Deutschen tief zu Grunde liegendem Gefühl geschuldet sind, welches du, lieber Akif, leider nicht nachempfinden kannst. Und das ist die Scham.

    So kamst du wie gerufen für eine Gruppe Menschen rund um den Verleger Thomas Hoof, der, wie man schnell herausfindet, nicht nur der Gründer des Versandhandels Manufaktum, sondern auch Verleger im mittlerweile ausgegliedertem Manuscriptum Verlag ist. Und nicht nur das. Thomas Hoof ist auch einer dieser selbsternannten Mahner und Aufpasser des neorechten Spektrums. Einer, der sich kümmert um die Zukunft und mahnt vor dem Ende. Seine postapokalyptischen Sehnsüchte werden nun durch dich erfüllt, lieber Akif.

    Als du mir erzähltest, wie du deinen Verleger kennengelernt hast, da durchfuhr es mich wie ein Blitz und mir wurde schlagartig klar, was für einen willigen Vollstrecker sie in deiner Person gefunden haben. Denn wie schon damals, so bedienen sich auch heute die im Hintergund die Fäden ziehenden Kreise vor allem einer menschlichen Eigenschaft: der Eitelkeit.

    An diesem, leider für alle möglichen Manipulationen anfälligen Makel, haben sie dich, um es mit deinen Worten zu sagen, an den kleinen, spießbürgerlich versifften Eiern gepackt.

    Und du wirst es erleben. So schnell, wie sie dich aus der Traufe der relativ unbedeutenden Schriftsteller in eine Bedeutungsebene gezogen haben, die deinem Intellekt keinesfalls entspricht, so schnell lassen sich dich auch wieder hineingleiten in den Modder und der Jauche, die dein Wirken mittlerweile umgeben.

    Und wenn wir von der Scham sprechen, die wir Deutsche, vielleicht wie kein anderes Volk auf der Welt, empfinden, und sei es nur unbewußt, dann lass dir von mir sagen, worauf sie gründet.

    Darauf, nicht rechtzeitig aufgestanden zu sein und den alles humanistische verleugnenden Elementen in unserer Gesellschaft die Stirn geboten zu haben.

    Darauf, weggeschaut zu haben, als nach den Kommunisten und Sozialdemokraten auch die Juden verschwanden.

    Darauf, die Welt in einen unvorstellbaren Vernichtungskrieg geführt zu haben und letzten Endes darauf, dann den Heimkehrenden, geflüchteten Landsleuten aus den vom Feind besetzten Gebieten Vertriebenen die kalte Schulter gezeigt zu haben und sie so behandelten, wie deinesgleichen wünschten, wir würden die Flüchtlinge der Gegenwart noch heute behandeln.

    Und so schäme ich mich. Ich schäme mich nicht nur fremd, für dich, Freund Akif.

    Ich schäme mich für mich. Dafür, dir bei der Errichtung deiner Plattform zur Verbreitung deines Unsinns behilflich gewesen zu sein, in der Hoffnung, dein Intellekt würde es begreifen, als ich dir sagte, dass 95% deiner Leser von rechten und ultrarechten verweisenden Webseiten kämen, und das du deren Hass schürende Vorurteile und Ängste befeuerst, da sie deine Polemik nicht verstehen.

    Ich sehe, auch du verstehst nicht.

    Lebewohl

    Dein Webmaster Torsten

    PS.: Du wirst dir wohl einen neuen Webmaster suchen müssen.

  4. Ich hatte zwar die „Rede“ von Herrn P. nicht mitverfolgt, (musste Schnürsenkel bügeln und Katzenbilder gucken :-)), aber wenn sogar Herr Bachmann meint, dass er ihm hätte den Stecker ziehen sollen….

    1. Hmnuja, auf Herrn Bachmanns Versuche, seinen eigenen faltigen Arsch zu retten, würde ich nicht allzu viel geben, die Erklärung seiner Entschuldigung halte ich für reine Schaufensterpolitik und Heuchelei.
      Neinein, ich find’s einfach schön, daß und wie sich die besorgniserregenden Bürger zur Kenntlichkeit entstellen und sich streiten und spalten. Weiter so!

  5. Evtl. sollte mensch für ne Woche irgendwas Lustiges ins Trinkwasser tun, damit die Leute wieder klarkommen!!!

    Das in Dresden ist gruselig gewesen!!!
    Es hat jede/r die Möglichkeit, Sachen zu hinterfragen, es gibt (mittlerweile) Internet, es gibt immernoch Bibliotheken wo mensch tagtäglich wenigstens die Zeitung lesen kann, etc. pp. .
    Aber nein, die rennen Hasspredigern hinterher!!! Armes Deutschland!!!
    Ich bin weiß Gott kein Hippie, aber erstmal über Liebe nachzudenken, bevor mensch Hassgift versprüht, ist durchaus sinnvoller!!! Die Arschlöcher auf dieser Welt darf mensch hassen, es werden im Zweifelsfall eher mehr als weniger ;)…

  6. Antje Schrupp-> Der kleine Akif oder warum man Rassismus und Faschismus nicht an Buzzwörtern erkennt.

    Aber wer Pirinçcis Äußerungen in den vergangenen Monaten verfolgt hat, seine unglaublich Hetze gegen Feministinnen, Schwule, Geflüchtete, Musliminnen, konnte sich nun wirklich keinen Illusionen hingeben. Viele sehen solche Ansichten jedoch als legitimen Teil des Diskurses an. Sie sagen: Wir teilen zwar nicht seine Ansichten, aber er wird das doch wohl noch sagen dürfen. Und wenn sich das dann wie blöde verkauft und klickt und viral geht, dann ist das eben so – so ist halt die Meinungsfreiheit!

    Es stimmt mich keineswegs hoffnungsvoll, dass aus Anlass der KZ-Bemerkung jetzt offenbar die Reißleine gezogen wird. Rassistische, menschenfeindliche Hetze ist nämlich nicht nur dann schlimm, wenn sie offen mit nationalsozialistischen Symbolen hantiert. Sie ist auch ohne diese Anleihen schon ganz genauso schlimm. Es genügt nicht, den Maßstab daran aufzuhängen, ob jemand böse Buzzwörter wie „KZ“ oder „Hakenkreuz“ verwendet. Sondern der Maßstab muss dort gefunden werden, wo jemand soziale Dynamiken anstößt, die das Potenzial haben, zur Verfolgung und Bedrohung von ganzen Menschengruppen zu werden.

    Damals, in den 1930er Jahren, gab es schließlich auch keine Symbole und Stichwörter, an denen man die Faschisten so einfach hätte erkennen können. Der Zeitgeist, der schließlich zu den Konzentrationslagern geführt hat, entstand aus der Mitte der Gesellschaft heraus – und zwar „auf der Straße“ ganz genauso wie in den Redaktionsstuben oder am Universitätspult. Er entstand einem öffentlichen Diskurs heraus, in dem es schließlich eine Mehrheit der Bevölkerung legitim fand, bestimmte Menschengruppen als unwürdig anzusehen, als Abschaum, eben zum Abschuss freizugeben.

  7. Ich habe mir die Rede von dem Pirincci tw. angeguckt; mir ist aufgefallen, daß die Leute zu blöde sind, sich norwegische Flaggen zu kaufen. Die eine rechts im Bild ist die von der Post/Hurtigrouten:

    Die anderen sind scheinbar irgendeine Verarsche auf S/R/G.

    1. Nachdem der Lieblingshugo allergrößten Wert auf die Beibehaltung seines Kryptosprechs legt – die komischen Fahnen bei Pegida sind, falls es norwegische sind, als Bezug auf den Abendlandretter Breivik und – falls schwarz-goldenes Kreuz auf rotem Grund – als Vereinnahmung des Widerstands gegen die Nationalsozialisten zu verstehen, die Wirmer-Fahne. Nachzulesen-> hier.

  8. Über die medial kolportierte und voneinander abgeschriebene Ente, der kleine Akif hätte Flüchtlinge in die leider nicht mehr betriebenen KZs stecken wollen, gibt’s einem Blog von diaphanoskopie-> Verwirrung über Pirinccis Rede und einen von Genova-> Wo Rechte recht haben, haben sie recht

    Journalisten werden eigentlich ganz gut ausgebildet und sie bekommen Geld für ihre Arbeit, zu der u.a. auch Recherche gehört – das Transskript stand schon am 19.10 abends im Netz. Warum ist es eigentlich nötig, dem Lügenpresse-Vorwurf auch noch Vorschub zu leisten und Vögeln wie Pirincçi, Bachmann, den Pegida oder Boris T. Kaiser bei ach gut in die ungewaschenen Hände zu spielen?

  9. „Motörhead buchen und sich dann über die Lautstärke beschweren……“
    Nicht mein Zitat, aber das war gut! Quelle gebe ich nicht preis!

  10. Es gibt sie noch, die guten Dinge!-> „Die große Verschwulung“ erscheint trotzdem

    Eine entschlossene verlegerische Haltung sieht anders aus. Die Manuscriptum Verlagsbuchhandlung Thomas Hoof KG liefert in dieser Woche wie geplant das neue Buch des deutsch-türkischen Schriftstellers Akif Pirinçci aus, der spätestens wegen seiner KZ-Äußerungen auf der Dresdener Pegida-Versammlung vom Montag als Persona non grata des Literaturbetriebs gilt. Mit immer drastischeren Tönen hatte Pirinçci sich in das Umfeld der Pegida-Demonstranten begeben, denen er bereits im Dezember 2014 mit den Sätzen einheizte: „Ihr seid Deutsche, keine feigen Ratten. Es lebe das heilige Deutschland.“

    Thomas Hoof, der Verlagsgründer von Manuscriptum, gibt sich einsilbig zu den Vorgängen um seinen Autor, gegen den inzwischen Ermittlungen wegen Volksverhetzung eingeleitet wurden. Das Buch mit dem provozierenden Titel „Die große Verschwulung“ werde erscheinen, aber man habe sich bereits vor einiger Zeit von dem Autor getrennt, und nach dem Vorfall in Dresden sei man nicht weniger unglücklich über diese Trennung als vorher, so Hoof, der Pirinçcis Entgleisungen in Dresden als „unselige Äußerungen“ bezeichnete. Mehr gebe es aus Sicht des Verlags zu der Angelegenheit jedoch nicht zu sagen.

    Manuscriptum/Thomas Hoof=Manufactum, bzw. das, was er nicht an die Otto-Group verscheuert hat.

  11. Handelsblatt:

    Die Jugendorganisation der rechtpopulistischen Partei Alternative für Deutschland (AfD), Junge Alternative (JA), hat sich mit dem Skandal-Autor Akif Pirinçci solidarisiert. Anlass ist, dass nach Pirinçcis heftig umstrittener Pegida-Rede in Dresden nun auch Amazon, Buch-Großhändler und Buchketten reagiert und Konsequenzen gezogen haben. Der JA-Vorstand reagierte mit scharfer Kritik und zog seinerseits Konsequenzen.

    Man werde sämtliche Geschäftsbeziehungen zu Amazon beenden, heißt es in einer am Freitag verbreiteten Pressemitteilung. … Dass die Junge Alternative für Pirincci nun das sogenannte Amazon-Partnerprogram kündigt, stößt im AfD-Bundesvorstand ausdrücklich auf Zustimmung. „Richtiger Schritt“, kommentierte Bundesvorstandsmitglied Julian Flak das Vorgehen im Kurznachrichtendienst Twitter.

    Tritschler kritisierte überdies, dass es sogar Buchhandlungen gebe, die Pirinçcis Werke „vernichten“ wollten. „Da fühlt man sich doch unweigerlich an Heine erinnert: ‚Erst brennen die Bücher und dann die Menschen.’“

    Der Co-Bundesvorsitzende Markus Frohnmaier sprach von „Existenzvernichtung“, wenn jetzt auch Pirinçcis unpolitische Katzenkrimis aus dem Regal genommen würden. So etwas dürfe es heutzutage nicht mehr geben.

    Nach Recherchen der „Rheinischen Post“ vom Samstag haben nun auch Amazon, Buch-Großhändler und Buchketten die Werke des Autors aus dem Programm genommen. Bei Amazon.de ist kein Titel von Pirinçci mehr erhältlich. Bei den Buchhandels-Ketten „Mayersche“ und „Thalia“ sind die Bücher weder in den Filialen noch in den Online-Shops zu finden.

    „Derzeit sehen wir von einer aktiven Präsentation der Titel des Autors in unseren Buchhandlungen und im Online-Shop ab“, sagte eine Sprecherin von Thalia der Redaktion. Ein Sprecher der Mayerschen begründete den Schritt mit Pirinçcis Pegida-Rede. Zudem haben auch die drei deutschen Großhändler KNV, Umbreit und Libri die Werke aus dem Programm genommen, wie der Sprecher der Mayerschen bestätigte.

  12. Hach, der Bundesrichter wieder!

    Öffentliche Dichterlesung

    Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

    Es gibt, wie Sie wissen und wir immer wieder schmerzlich erfahren müssen, in unserer Mitte eine Vielzahl von Personen, die aus fremden Kulturkreisen zu uns gekommen sind, um hier einen qualifizierten Hauptschulabschluss hinzulegen, sich aber konstant weigern, angemessen an ihrer Integration in unsere Gesellschaft mitzuwirken. Manche von ihnen entziehen sich den einheimischen Blicken, indem sie sich mit fremdländischen Kleidern tarnen: spitzen Filzhüten etwa, oder geschnürten Leibchen, aus denen die Brüste oben herausgequetscht werden, oder Adidas-Badelatschen. Sie spazieren durch unsere Städte und erschrecken unsere Kinder.

    Ihre Opfer – und nun wird es vertrackt – sind unter anderem auch harmlose „Ausländer, denen die Gnade der Einreise in ein zivilisiertes Land und eines deutschen Passes zuteil wurde“. Nehmen wir als Beispiel nur einen Schriftsteller aus Bonn, einen gewissen Akif P., zu uns gekommen aus dem fernen Konstantinopel im Jahr 1969, unauffällig am Rande der Gesellschaft gelebt (als Katzenfreund und Sprachkünstler) und auf angenehme Weise zu Wohlstand gelangt. Und jetzt das!

    Akif P., der wie jeder andere dahergelaufene Ausländer gerade eben noch sicher war, „er habe das Recht, sich und seinen Clan bis ans Lebensende von den Scheißkartoffeln verköstigen zu lassen“, muss nun tatsächlich darüber nachdenken, „Deutschland zu verlassen“ (das berichtet Die Welt, am 22. Oktober 2015). Denn des P. Existenz wird zerstört von unverantwortlichen Hetzern, „Volksverrätern mit Multi-Kulti-Scheiße im Hirn“. Er meint damit die deutschen Verwaltungsbeamten und Politiker. Man macht dem armen Dichter seine Heimat und sein Deutschsein streitig; man beschimpft ihn öffentlich als geistesgestörten Trottel; man weigert sich neuerdings nicht bloß, seine bedeutenden Werke zu lesen, sondern sogar sie zu verlegen und zu verkaufen!

    Selbst der Einsatz der Bürgerrechtsbewegung „Alternative für Deutschland“ samt ihrer „Jungen Alternative“, die sich mit aller Kraft gegen das deutschfeindliche Pack in deutschen Landratsämtern stemmen und für die gnadenlose Meinungsfreiheit eines jeden Schriftstellers mit Migrationshintergrund eintreten, hat bisher rein gar nichts geholfen.

    Dabei hat der Künstler lediglich anlässlich einer Dichterlesung im schönen Dresden, für welche er eine „original Rede“ geschrieben hatte, vorgetragen, dass die Flüchtlingsdarsteller, die sein schönes Bonn überfluten, beim Anblick einer unverschleierten, also deutschen Frau einen Herzinfarkt bekommen, selbstverständlich „nachdem sie über sie hergefallen und ihren Moslemsaft in sie hineingepumpt haben“, und in den „Moslemmüllhalden“ (der Dichter meinte mit dem Müll die Moslems selbst, nicht deren Müll) „sich in krankhafter Weise mit allem beschäftigen, was nach Fickerei und Gewalt riecht, wobei ihnen ein gewisser Allah den Weg weist“. Überhaupt war dieser deutsche Dichter an diesem Abend, unter dem heulenden Jubel der ihn umringenden besorgten Bürger, noch zu ganz anderen Entäußerungen bereit: Ein ums andere Mal brachte er sein Rektum ins Spiel und bot seinen Enddarm als Resonanzraum für all das bewundernde Lachen der unten Stehenden. Diese missverstanden ihn auf tragische Weise: Statt sich endlich des angepriesenen Körperteils zu bemächtigen, lachten sie erregt über Bemerkungen des Dichters wie jene, die Konzentrationslager seien „leider derzeit außer Betrieb“.

    Dabei hatten sie – so ist er halt, der besorgte Dresdner Intellektuelle – in der Eile überhört, dass der Bonner Dichterfürst gar nicht die Einweisung der „Invasoren“ („Flüchtlinganten“, „Taliban“ und so weiter) in diese Lager fordern wollte, sondern – und nun wird es noch vertrackter – die deutschen Politiker beschuldigte, die eigene volksdeutsche Bevölkerung zu behandeln wie Juden, also wie „Fremde“ im eigenen Land. Ihnen, den „neuen Nazis“, also den deutschen Politikern empfahl er – hochironisch, wie der Konstantinopler eben ist – die KZs als Alternative zur „Umvolkung“ des Deutschen in den arabischen Raum, welche sie betreiben.

    Interessant war also nicht das gequälte Geschrei der armen Seele Akif P., der stammelnd den Namen der Politikerin Eskandari-Grünberg für „unaussprechlich“ hielt und dafür den Beifall von Menschen erheischte und erhielt, die ihn bei einer Bewerbung unter seinem eigenen Namen nicht einmal als Toilettenmann im örtlichen „Ratskeller“ in Erwägung ziehen würden.

    Interessant waren vielmehr das Lachen und der Beifall des Publikums, gerade an jenen „Stellen“, an denen das dichterische Streben beim Normalbürger einen Würgereiz auslöste. Also dieses „Ho, Ho, Ho“ über den (falsch verstandenen) KZ-Gag: nicht jubelnd, nicht befreit von der Last des Unausgesprochenen, Unerhörten, sondern verdruckst, verhalten, mit einem Unterton des Schuldbewussten, einer Furcht, beim Lachen oder Klatschen gesehen zu werden. Wie Zwölfjährige, die sich „schmutzige“ Worte zuflüstern. Wie Mitglieder der immer noch „besseren“ Kreise, die sich „schlüpfrige“ Witze erzählen („Damen bitte mal weghören!“). Wie Neonazis, die heimlich „Worte“ und „Zeichen“ malen, unerhörte Male der Beschwörung. Dieses Lachen, liebe Landleute, war das der Volksgenossen von 1933 und 1941, also der Mehrheit unserer Eltern und Großeltern.

    Der ganze Artikel ist extrem lesenswert-> Öffentlicher Friede, Teil I : Warum Volksverhetzung strafbar ist

    1. Ich will zwar mit der Juristerei möglichst nix zu tun haben, aber mit dem würd ich mal ein Bier (wahrscheinlich trinkt der Wein, nuja) trinken! Das was der schreibt, versteht auch ein Dorfkind wie ich haha…

      Hat dieser Akif P Punkt ned Kinderbücher geschrieben?!?
      Ich versuche seit Jahren (und das sind mehr als zehn) mit mehr oder weniger Erfolg, Schimpfwörter zumindest abzuschwächen; anstatt „Fuck“ „verflixt“, „So ein Mist“ anstatt „Scheiße“ etc. pp. . Weil immer mehr Kinder in meinem sozialen Umfeld rumfliegen…
      Der Typ macht des irgendwie andersrum!

      1. Der wahrscheinlichere Fall ist, daß Sie sich ein Bier aufmachen und ein-> Video gucken. Ich fand das auch deswegen spannend, weil ich von seiner Freundlichkeit und seiner sanften Stimme überrascht war – ich hätte ihn mir lauter und polteriger vorgestellt (die schlimme Lache von Frau Rückert muß man irgendwie wegblenden). Und jetzt wüßte ich aber zu gern, was für eine Sorte Musik der mal gemacht hat, ich tippe irgendwie auf Bass in einer Band in ZZ-Top-Gefolgschaft, geht ja notfalls auch ohne Bart.

        Der kleine Akif hat mal Katzenkrimis geschrieben, ‚Felidae‘ war der bekannteste, stand in jedem Bücherregal – wirtschaftlich ist der aus dem Gröbsten raus. Der ist ein plakatives Beispiel für männliche Verwahrlosung nach Scheidung.

        1. Jazz(rock), und Schlagzeug ;) . Ist halt nur geraten haha…
          Das I-Net hier ist äh bescheiden, ich hab mir des erst vorhin mal halbwegs stotterfrei anhören können…

          Evtl. sollte mensch diesen Akif ignorieren, Wichtigtuer, die denken, sinnlos einen auf besonders wichtig zu machen, braucht irgendwie kein Mensch!

  13. Nollendorfblog-> Der Matussek-Pirinçci-Effekt: Wer Homo-Hasser füttert, dem fallen sie als Flüchtlingshetzer auf den Kopf

    Das Schlimme an Matussek und Pirinçci ist, dass sie sich den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen zu sensiblen Minderheitsthemen, die sie massiv mitbefeuert haben, selbst nie wirklich gestellt haben. Provokation als Wert an sich. Dauerironie als Schalter, der es ermöglicht, jederzeit die Diskussionsebene zu wechseln. Persönlich werden. Beleidigen, ohne es so gemeint zu haben. Irgendwas behaupten. Das Prinzip Troll. Das Prinzip Arschloch.

  14. Sächsische Zeitung:

    Laut einem am 1. Februar vom Amtsgericht Dresden ausgestellten Strafbefehl hat sich Pirinçci in einer Rede, die er bei einer Pegida-Demonstration in Dresden gehalten hatte, der Volksverhetzung strafbar gemacht. Er soll jetzt 180 Tagessätze zu je 65 Euro zahlen – insgesamt also 11 700 Euro.

    Der Autor will sich gegen den Strafbefehl wehren und aus seiner Reaktion gegen das „im Hinterzimmer“ gefällte Urteil des Landgerichts „eine der größten Mediennummern machen, derer es hierzulande je gegeben hat“, so Pirinçci am Montagabend auf seiner Facebook-Seite.

  15. „so Pirinçci am Montagabend auf seiner Facebook-Seite.“
    (link gelöscht, dvw)
    Ich find da nix, aber der hat immerhin ca. 2500 Likes. Ohne bei fb o.ä. zu sein; viele sind des nicht, rate ich mal ins Schwarze.

    1. Der kleine Akif wurde laut eigener Twitter-Verlautbarung auf Facebook „wieder für 30 Tage gesperrt“ – wird der Grund sein, warum Sie nix finden. (aus hygienischen Gründen nicht verlinkt, den in Ihrem Kommentar lösche ich, ist nicht nötig, dem auch noch Traffic zu bescheren)

  16. Danke für den Link@ Dame.
    Soweit hab ich die Theorie bzgl. Strafbefehl & Volksverhetzung dank wikipedia auch kapiert.
    Daß Pirincci mit seiner „Strategie“ wohl wenig Erfolg haben wird, schlußfolgere ich mal.

    Grundsätzlich bin ich für komplette Meinungsfreiheit. Machts einfacher und die Unterstellung „Gesinnungsjustiz“ ist hinfällig.
    In dem vorliegenden Fall der Diffamierung diverser Gruppen müssen dann aber Vertreter jener nicht angekackt werden dürfen, wenn die mit Scheiße auf den Diffamierer zurückwerfen. Meinetwegen nicht nur mit verbaler. Sachbeschädigung fällt dann flach, was das Eigentum des äh „Klartextredners“ angeht.

.

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